Martin Nadler

Mit gesträubtem Gefieder – Gedanken zu einer Gruppe hallstattzeitlicher Vogelrasseln

Published: Dezember 31, 2013 | DOI: https://doi.org/10.26016/offa.2012.A18

Martin Nadler
Bayer. Landesamt für Denkmalpflege, Abt. Bodendenkmalpflege, Referat B III, Mittelfranken/Schwaben, Dienststelle Nürnberg, Burg 4, D-90403 Nürnberg

Abstract

Ausgehend vom Inventar eines Kindergrabes, zu dem ein größeres Set von Miniaturgefäßen und Klappergerät gehört, wird eine kleine Gruppe hallstattzeitlicher Vogelfiguren im süddeutschen Raum behandelt, die auffällige gelochte Leisten am Hals aufweisen. Anhand dieses Merkmals wird erwogen, dass es sich bei diesen speziellen Darstellungen um Hähne handeln konnte, die in Imponierhaltung ihr Halsgefieder sträuben. Es wäre eine der frühesten Darstellungen im Raum nördlich der Alpen zu einer Zeit, als das Huhn erstmals als Haustier im Fundmaterial nachgewiesen werden kann. Auch mit solchen auf den ersten Blick unscheinbaren Funden lassen sich möglicherweise weitreichende Kontakte, vielleicht sogar die Übernahme bestimmter mediterraner Lebensweisen aufzeigen.

Zitationsvorschlag
Nadler 2013: M. Nadler, Mit gesträubtem Gefieder – Gedanken zu einer Gruppe hallstattzeitlicher Vogelrasseln. Offa 69, 2013, 217–223. DOI: https://doi.org/10.26016/offa.2012.A18.

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