Mit gesträubtem Gefieder – Gedanken zu einer Gruppe hallstattzeitlicher Vogelrasseln
Published: Dezember 31, 2013 | DOI: https://doi.org/10.26016/offa.2012.A18
Abstract
Ausgehend vom Inventar eines Kindergrabes, zu dem ein größeres Set von Miniaturgefäßen und Klappergerät gehört, wird eine kleine Gruppe hallstattzeitlicher Vogelfiguren im süddeutschen Raum behandelt, die auffällige gelochte Leisten am Hals aufweisen. Anhand dieses Merkmals wird erwogen, dass es sich bei diesen speziellen Darstellungen um Hähne handeln konnte, die in Imponierhaltung ihr Halsgefieder sträuben. Es wäre eine der frühesten Darstellungen im Raum nördlich der Alpen zu einer Zeit, als das Huhn erstmals als Haustier im Fundmaterial nachgewiesen werden kann. Auch mit solchen auf den ersten Blick unscheinbaren Funden lassen sich möglicherweise weitreichende Kontakte, vielleicht sogar die Übernahme bestimmter mediterraner Lebensweisen aufzeigen.
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